Nachruf auf unsere Ehrenobmänner ÖKR Franz Greßl und ÖKR Franz Wiesbauer

Die Nachricht vom Ableben unserer beiden Ehrenobmänner innerhalb weniger Tage

hat die österreichische Schweinezucht sehr getroffen.

 

Der Mensch selbst stirbt und vergeht, doch seine Ideen und Handlungen leben fort und hinterlassen der Menschheit einen unauslöschlichen Eindruck.

Und so bekommt der Geist seines Lebens Dauer und Ewigkeit, beeinflusst Gedanken und den Willen und trägt dadurch dazu bei, den Charakter der Zukunft zu gestalten.

Samuel Smiles

 

Im Namen der österreichischen Schweinezüchter und aller Mitarbeiter darf ich

unser tiefes Mitgefühl zum Tod unserer ehemaligen Obmänner zum Ausdruck bringen.

 

Der einleitende Text fasst sehr vieles von den Spuren, welche diese hinterlassen haben, zusammen.

 

Ihre Ideen und Handlungen leben fort:

Mit der Übernahme des elterlichen Hofes haben unsere lieben Verstorbenen als junge Betriebsleiter die Zeichen der Zeit erkannt und sich an der Schweinezucht beteiligt.

Franz Greßl wurde 1974 zum Obmannstellvertreter beim Verband nö. Schweinezüchter und 1980 zum Obmann gewählt und hat dieses Amt bis 1998 ausgeübt.

Franz Wiesbauer wurde im Jahr 1984 in den Vorstand des Schweinezuchtverbandes OÖ und 1992 zum Obmann gewählt und diese Amtszeit dauerte bis 2010.

 

 

Hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck:

Die für die wettbewerbsfähige Schweineproduktion notwendige Zusammenarbeit aller Produktionsstufen war ihnen immer wichtig und somit eine gute Gesprächsbasis mit allen Marktpartnern.

Geradlinigkeit und Standfestigkeit garniert mit einer Portion Humor und Gelassenheit so waren die Herren in vielen Gremien, wie des VÖS, bekannt und geschätzt.

Als integrative Menschen waren sie sehr um den Ausgleich innerhalb der Mitglieder der Schweinezuchtverbände bemüht. Sie hatten stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Züchter und Mitarbeiter. Durch eine effiziente Zusammenarbeit stand der wirtschaftliche und züchterische Fortschritt des Verbandes im Mittelpunkt ihres Wirkens.

 

So bekommt der Geist seines Lebens Dauer:

Die Weitsicht dieser Entscheidung wurde durch die positive Entwicklung in den Folgejahren unterstrichen. Die Herren hatten immer ein gutes Gespür für langfristige Entscheidungen.

Egoismus war ihnen fremd. Nicht das eigene Glück war ihnen wichtig, sondern wie kann ich dir helfen – denn so entsteht eine Gemeinsamkeit und haben gelebt für jene, welche sich ihnen anvertraut haben.

 

Charakter der Zukunft zu gestalten:

Ihr Ziel war es den Schweinezuchtverband als selbständiges Unternehmen zum Nutzen der Mitglieder und Kunden wettbewerbsfähig zu führen.

Bis zu ihrem Tod waren Beide interessiert an der weiteren Entwicklung des österreichischen Schweinezuchtverbandes.

 

Alles hat seine Zeit:

Es gibt die Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, eine Zeit der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

So bleibt uns nur noch ein letztes großes DANKE zu sagen

im Namen der gesamten österreichischen Schweinebranche.

 

Obmann Georg Gstöttenbauer